003  Natur die haben wir vergessen  - Gedicht    

 

003 Wacholder Duft Baum des Jahres 2002 2002-01-20

 

 003 Zugfahrt 2002-01-23

003 Ausgewogenheit im Rahmen 2002-01-25

003 Stein des Vertrauens 2002-01-25

003 Wandern 2002-01-26

 

 

Wacholder Duft

Baum des Jahres 2002

© Miss Zauberblume, 2002-01-20

 

Wacholder-Duft die Natur durchzieht.

Der Wind um die Nadel flieht.

Vorbei am Sand, vorbei am Wacholderstamm.

Bedeckt der Ballen durch Lehm und Schlamm.

 

Benötigt wenig Wasser zum Trinken.

Läßt seine Zweige schwach winken.

Langsam wächst er empor, zur Mitte.

Zeigt sich unten Zypressenbreit und oben Spitze.

 

Hell wächst er im lichten Kiefernwald.

Wird in Ruhe der Natur zuweilen sehr alt.

Besiedelt einsam die trockenen Heiden.

Den Ödwiesen und bei den Weiden.

 

Sein Alter geht in die zweitausende Jahr hinein.

Überlebt uns alle wie im Jägerlatein.

Wie verwunschene Herden im Sonnnenschlaf.

Während eines Mittags-Traumes wie ein Schaf.

 

Zum Kochen ideal und zur Bestellung.

Destillierung  und Branntweinherstellung.

Machandel-Baum für Genever oder Gin.

Gewürz für Wildspeisen, Sauerkraut

 und Gurken in Dill.

 

Schwarzbraun die Heide- und Waldweise

Der Wacholderdrossel Lieblingsspeise

Das Gewürz der Birkhühner und  Krähen.

Gleich der Eibe mit dem Pollenstaub versehen.

 

Immergrün die Nadeln am Zweig.

Seine Beeren für Gewürze bereit.

Mal kugelig, mal gesäultes Geäst.

Der Wacholder in Fluren und an Hängen wächst.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ausgewogenheit im Rahmen

© Miss Zauberblume, 2002-01-25

 

Aus dem Rahmen fällt das Bild.

Schlängelt sich der Bach darin sehr wild

 

Wild strömt dahin das Wolkenband

Weissglänzender  Sandstrand

 

Am Sandstrand sind Baumwurzeln angeschwemmt.

Gute Augen hat wer dies erkennt.

 

Erkennt man darauf den  Vater?

Hinter dem Mauervorsprung steht der Kater.

 

Der Kater ist verliebt in die Katze.

Hab acht vor des Kater’s Tatze.

 

Die Tatze bleibt hängen im Mieder.

Um uns herum erklingen sanfte  Lieder.

 

Lieder durchströmen die Welt.

Wer hat die Sternlein jemals gezählt.

 

Gezählt hab ich die Farbenkleckse.

Im Hintergrund erkennt man eine Nixe.

 

Nixen, Geister und Gespenster.

Ein zerfallenes Haus mit düsteren Fenstern.

 

Hinter dem Fenster der Ruhe Leinwand.

Das Bild eingerahmt mit einem Holzrand.

 

Die Farben, der Holzrand, im Bild ein paar Damen.

Qualität und Ausgewogenheit im Rahmen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Zugfahrt

© Miss Zauberblume,  2002-01-23

 

Leise summen die eiserenen Räder.

Ab und zu mal ein Klack.

Ich schreibe mit feiner Feder.

Den Eindruck einer Fahrt.

 

Im sonnendurchfluteten Leben.

Dahin flieht der Zug auf Gleisen.

Rast vorbei, durch Täter und Höhen.

Mit seinen eigenen Kängen und Weisen.

 

Kleine Dörfer, große Städte.

Über Brücken, darunter ein Bach.

Bäume aneinandergereiht wie eine Kette.

Ich gebe der Sehnsucht Ferne nach.

 

 

 

Stein des Vertrauens

© Miss Zauberblume, 2002-01-25

 

Verlässlichkeit und Vertrauen

Pünktlichkeit sei mein.

Optimismus aufbauen.

Felsenfest Stein auf Stein.

 

Traurigkeit macht verlegen.

Durchblicke die Klarheit.

Mut macht verwegen.

Wie der Stein mit seiner Festigkeit.

 

Erklimme die Welt.

Durchschaue deinen Willen.

Hast du den Fortschritt erwählt.

Den positiven Stein des Durstes stillen.

 

Steter Tropfen höhlt den Stein.

Zuverlässigkeit lockert ohne quälen.

Keine Verblendung durch den Edelstein.

Rechtschaffenes so massiv wie Stein erwählen.

 

 

 

 

Wandern

© Miss Zauberblume,  2002-01-26

 

Wandern durch Flur und Wald.

Streifzug zum empfehlen.

Die reine Luft bereitet dir einen Empfang.

Erholung deiner Seele.

 

Nimm deine Wander-Gerte.

Mach dich auf den Weg.

Über Stock und Stein such deine Fährte.

Des Abenteurers Privileg.

 

Und hast du dein Ziel erreicht.

Dass du dir heute hast gesteckt.

Dann erhole dich, siehe den Vergleich.

Wie Ruhe und Liebe sich in dir weckt.

 

 

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